Seit die militärische Nutzung auf dem Fliegerhorst in Oldenburg 2006 endgültig aufgegeben wurde, arbeitet die Stadt Oldenburg an Konzepten zur Konversion des rund 193 ha großen Areals am nördlichen Stadtrand. Mit dem vollständigen Grunderwerb 2014 begann eine neue Form der Bürgerbeteiligung, die dem Ort als letzter großer Entwicklungsfläche der Stadt gerecht werden sollte.
In einem intensiven Verfahren wurden durch ein interdisziplinäres Planerteam in Zusammenarbeit mit der Stadtverwaltung, regionalen Akteuren, den Bürgern vor Ort und der Politik konzeptionelle Szenarien erarbeitet, die eine nachhaltige und zukunftsweisende Entwicklung des Areals versprechen. Aus diesen wurden städtebauliche Varianten abgeleitet, die in offenen Innovationscamps diskutiert und zu einer Konsensvariante fortgeschrieben wurden. Im Ergebnis wurde ein Masterplan entwickelt, der neben städtebaulich-freiräumlichen Anforderungen auch in den Bereichen Partizipation, Nachhaltigkeit, Energie – und Wassermanagement innovative Ansätze mit hoher Resilienz vereint. Das Projekt wurde in den Wettbewerb Zukunftsstadt des Bundesministeriums für Bildung und Forschung aufgenommen.
Im August 2016 hat der Rat der Stadt Oldenburg den Masterplan zum Fliegerhorst beschlossen, der die Grundlage für die weiteren Planungen darstellt. Das Büro erarbeitet zurzeit den Bebauungsplan N-777E sowie das Gestaltungshandbuch für den zentralen Bereich des ehemaligen Fliegerhorstes.