Die Hafenkulisse erfährt eine prägnante bauliche Neuinterpretation. Sie bildet die identitätsgebende Ansicht eines klar ablesbaren, signifikanten Clusters, der den Abdruck der vorhandenen großmaßstäblichen Strukturen besetzt und in eine robuste städtebauliche Grundordnung transformiert. Anstelle von Barrieren und Blockaden tritt eine offene Figuration, die über attraktive Stadträume, wie Plätze und Promenaden, eng mit den heterogenen Stadt- und Freiräumen der Umgebung vernetzt wird. Das Hafenquartier wird so zum Bindeglied und Treffpunkt zwischen den verschiedenen Nachbarschaften.
Die Entfaltung der typischen Hafenatmosphäre und die künftigen Ansprüche an eine inspirierende und flexible Standortgestaltung führen zu einem klaren Leitbild mit zwei Kernzielen:
Transformation der Hafenkante durch neue, linear angeordnete Gebäude wie Start-Up-Speicher, Think-Tank-Tanker, Laborationsleuchtturm und Wissenswerft sowie Schutz der hafentypischen Bodenbeläge und prägenden Hafenelemente als identitätsgebenden Spuren der Geschichte sowie
Ausbildung einer eigenständigen, adaptiven Campusstruktur im Bereich der ehemaligen Lagerhalle als markanter Stadtbaustein und erlebbarer Nukleus der funktionalen Neuausrichtung mit eigener Identität und differenzierten Freiräumen im Sinne des Leitbildes „Industrie trifft Digitalität“.
Damit wird dieser besondere Ort zum wesentlichen Bindeglied und wertvollem Rückzugsort innerhalb seines heterogenen Umfeldes.