Wettbewerb Lurgiallee - MERTON_urbansim und das NEUE LURGI, 3. Preis

WETTBEWERBE Ort: Frankfurt a. Main
Jahr: 2022
Größe: 8 ha
Auftraggeber: Stadt Frankfurt am Main

Für das Mertonviertel schlagen wir ein umfassendes Upgrade im Sinne eines zeitgemäßen green urbanism vor. Wir sehen heute ein vom Auto dominiertes, funktionalistisch sortiertes und räumlich weitgehend unbefriedigendes Konglomerat ohne große städtische Qualitäten. Mit dem neuen Lurgi erhält das Viertel nun einen bunt gemischten und kompakten Kern. Mit einer begleitenden Interventionsstrategie wird das „alte“ Merton in vielen kleinen Schritten in eine neue Qualität gebracht. In dieser spezifischen Mischung aus Neu und Alt werden wir eine eigenwillige Form der Stadtwerdung beobachten können. Den Merton-urbanism.

Interventionsstrategie „Mertonviertel“: Merton_urbanism

Mit gezielten punktuellen baulichen Ergänzungen setzt der Entwurf auf eine Stärkung seiner räumlichen Qualitäten unter Einbeziehung der flächenhaften Stellplatzanlagen. Bestehende Freiraumbezüge und fragmentierte Freiraumelemente werden gestärkt und zu einem engmaschigen, konsistenten und vielfältigen Freiraumsystem verwoben.

Neue Potentiale durch die Neuordnung des ruhenden Verkehrs

Die Zusammenführung der oberirdischen Stellplätze entlang der Sebastian-Kneipp-Straße und Emil-von-Behring-Straße in dezentralen Quartiersgaragen schafft neue bauliche Potentiale, das Ersetzen des Parkhauses an der Merton`s Passage durch eine neue Quartiersgarage schafft den öffentlichen Raum entlastende Stellplätze und neue ergänzende Mobilitätsangebote.

Neue Bebauung, neue Raumqualitäten, neue Nutzungsmischungen

  • Weiterführung der geschlossenen Raumkante entlang der Marie-Curie-Straße durch bauliche Ergänzungen zur Erzeugung abgeschirmter, attraktiver Binnenräume, insbesondere im Bereich der Studenten Apartments mit einem neuen Auftaktgebäude an der Lurgiallee.
  • Punktuelle bauliche Ergänzungen zur Verbesserung der baulichen Ausnutzung, Qualifizierung der Binnenräume, der Nutzungsausstattung und Nutzungsverteilung.

Frische Freiraumstrukturen

  • Vernetzungen: Neben den bestehenden Quartierseingängen schlägt der Entwurf die zusätzliche Anbindung des Bonifatiusparks im Norden, der Universität im Westen und des Urselbachs im Süden vor. Die Verlängerung der Sebastian-Kneipp-Straße und der Ausbau und die Aufnahme des Grünzugs um die Riedwiese bis zur Nidda bilden die wesentlichen inneren Verknüpfungselemente zwischen dem „Mertonviertel“ und dem Bereich „Nördlich Lurgiallee“.

mit:

SINAI Gesellschaft von Landschaftsarchitekten mbH, Landschaftsarchitektur