Wettbewerb Düsseldorf Campus Golzheim, 1. Preis

WETTBEWERBE Ort: Düsseldorf
Jahr: 2022
Größe: 4,8 ha
Auftraggeber: Bau- und Liegenschaftsbetrieb NRW

Die vorgeschlagene Bebauung wandelt den bis jetzt geschlossenen und seine Umgebung ignorierenden Hochschulstandort zu einem offenen, einladenden und vernetzten Campus. Der zentrale Baukörper des Hochschulneubaus steht losgelöst als dominanter Solitär auf dem Campus und verbindet in seinem Scke

Eine Folge verschiedener Freiräume, vom grünen Musikplatz vor den Veranstaltungssälen über die aktive Allee im Verlauf des Zweiten Grünen Rings bis zum studentischen Campusplatz umspielt die einzelnen baulichen Nutzungen. So werden nicht nur Angebote für die Angehörigen und Besucher*innen der Hochschule sowie der Bezirksregierung, sondern auch für umliegende Anlieger geschaffen.

Die Grundstruktur des Entwurfes wird geprägt durch den großzügigen Freiraum vor dem neuen Hochschulgebäude. Dieser öffnet das Quartier in Richtung Westen und bietet somit einen attraktiven Anknüpfungspunkt ins bestehende Quartier hinein. Als Ankommensort für Besucher*innen und Studierende empfängt der grün und versiegelungsarm gestaltete Platz die Menschen kommend aus der Nachbarschaft, von der Stadtbahnhaltestelle oder aus Richtung des Rheinufers. Der Entwurf ist somit bewusst nicht in Richtung der stadträumlich unattraktiven MIV-Achse Kennedydamm orientiert, sondern sucht seine Anknüpfung an den gebauten Stadt- und nicht an den Verkehrsraum. Die Ausrichtung der neuen Gebäude folgt ebenso den Richtungen und Linien des umgebenden Quartiers.

Die Lage des Entwurfes als Stadtbaustein im sog. Zweiten Grünen Ring zeigt sich konkret auch durch die Schaffung einer aktiven Grünachse als übergeordnete Fuß- und Radverbindung im Quartier. An ihrem östlichen Ende knüpft die neue Fuß- und Radwegebrücke über den Kennedydamm an und ermöglicht so eine Verknüpfung mit den weiter östlich gelegenen Quartieren. In Richtung Westen hingegen verstärkt die Grünachse die Bezüge Richtung Karl-Arnold-Platz bzw. Golzheimer Platz und Rheinufer.

mit:

Staab Architeken

Levin Mosigny Landschaftsarchitekten