Der Bergisch Gladbacher Stadtteil Gronau befindet sich in vielen Bereichen im Wandel. Als Bindeglied zwischen der Stadtmitte und dem Kölner Stadtgebiet ist er historisch geprägt von Verkehrsadern für den Kfz- und Bahnverkehr und gilt in der Außenwahrnehmung eher als Transitort denn als lebenswerter Stadtteil. Durch den Strukturwandel der vergangenen Jahre entstanden teils schwierige Umstände im Stadtteil. Altlastenflächen, stark frequentierte Einfallstraßen und hohe Versiegelung stellen gemeinsammit dem demographischen Wandel typische Herausforderungen dar. Aus dem stetigen Wandel des Stadtteils sowie den großen Entwicklungen innerhalb Gronaus und im direkten Umfeld leitete die Kommunalpolitik die Notwendigkeit eines steuernden Planungswerkzeuges ab.
Das erarbeitete strategische Entwicklungskonzept stellt den planerischen Rahmen der Entwicklung des Stadtteils für die kommenden Jahre und darüber hinaus dar. Grundlage der Erarbeitung war eine umfassende Analyse des Stadtteils. Den Kern des StEK Gronau bilden die vier Strategiepläne zu den Themen Freiraum, bauliche Entwicklung und Nutzungen, Klimaanpassung und Wassermanagement sowie Vernetzung. Sie dienen als Grundlage für den zusammenfassenden Strategieplan, welcher das zentrale Planungselement für die Entwicklung Gronaus bildet. Zudem wurden aus einer Vielzahl an Ideen und Projektansätzen 10 Maßnahmen herausgearbeitet, die in den Folgejahren umgesetzt werden sollen.
Einen besonderen Schwerpunkt während der Erarbeitung des StEK Gronau bildete die aktive und aufsuchende Beteiligung der Bürgerschaft, der Interessenvertretungen sowie von Politik und Verwaltung. In verschiedenen Partizipationsformaten wurden über 350 einzelne Ideen gesammelt, welche durch das Planungsteam ausgewertet wurden und ins StEK einflossen.