Anlass und Ziel
Die Red Bull Stadion München GmbH strebte am Standort des ehemaligen Radstadions im Olympiapark München den Neubau einer Sportarena mit einem Fassungsvermögen bis zu 11.500 Zuschauern an. Die neue Sportarena soll die zukünftige Spielstätte für die Eishockey-Heimspiele des EHC Red Bull (RBM) München und die Begegnungen der Basketballmannschaft des FC Bayern München (FCBB) werden. Zudem soll die Halle über drei Trainings-Eisflächen für den Breitensport verfügen.
Der Olympiapark München gilt als eines der wichtigsten Dokumente der Nachkriegsarchitektur in Deutschland und gehört zu den am besten erhaltenen Olympiaanlagen. Der Neubau der geplanten Sportarena muss daher die Grundkonzeption des Olympiaparks respektieren und im Hinblick auf die Standortkonzeption zu einer bewussten nachhaltigen Weiterentwicklung des Erbes von 1972 beitragen.
Wettbewerbsverfahren
Für diese architektonisch anspruchsvolle Aufgabe hat die Red Bull Stadion München GmbH einen Wettbewerb gemäß RPW 2013 als kooperatives Verfahren mit acht eingeladenen internationalen Teams aus Architekten und Landschaftsarchitekten durchgeführt.
Die Teilnehmer präsentierten ihre Entwürfe dem Preisgericht in einem Zwischen- und einem Schlusskolloquium. Das Zwischenkolloquium diente der Offenlegung und gemeinsamen Diskussion erster Ideenskizzen, der Meinungsbildung, der Beantwortung von Rückfragen sowie der Konkretisierung der Aufgabenstellung.
Am 13. November 2018 hat das Preisgericht unter dem Vorsitz von Prof. Hannelore Deubzer den Entwurf von 3XN Copenhagen mit Latz + Partner mit dem ersten Preis ausgezeichnet.