Rahmenplanung Braunschweig - "Am Alten Bahnhof"

RAHMENPLÄNE STÄDTEBAU Ort: Braunschweig
Jahr: 2022, laufend
Größe: 38 ha
Auftraggeber: Stadt Braunschweig, Stadtplanung und Geoinformation

Das Planungsgebiet hat mit seiner Nähe zur Kernstadt und der Funktion des Stadteinganges eine wichtige Rolle. Das Gebiet ist geprägt durch seine gewerblichen Nutzungen. Viele Flächen sind städtebaulich untergenutzt, weisen ein Defizit an Grünflächen auf und sind gekennzeichnet von großflächigen Stellplatzanlagen. Im Gebiet gibt es ein großes Potential für eine flächen- und ressourcenschonende bauliche Entwicklung in unmittelbarer Innenstadtnähe. Der Rahmenplan definiert Spielräume und Regeln für einen langfristig angelegten Entwicklungsprozess.

Nutzungsvielfalt:
Der Rahmenplan sieht zukunftsorientierte städtebauliche Lösungen für eine Umstrukturierung in ein Gebiet mit urbanem Charakter mit einem gewerblichen Schwerpunkt vor, in dem Synergien zwischen Bestand und Neuplanungen erzeugt werden können.

Infrastruktur und Mobilität:
Die verkehrliche Situation soll sich für alle Verkehrsteilnehmer:innen verbessern. Insbesondere für den Fuß- und Radverkehr werden alternative Wegeverbindungen aufgezeigt. Ziel ist eine insgesamt große Durchlässigkeit des Gebietes für Fußgänger:innen und Radfahrer:innen. Für den ruhenden Verkehr wurden platzsparende, innovative Lösungen, beispielsweise in Form von Quartiersgaragen, entwickelt.
Reduzierung der versiegelten Fläche: Vor allem durch die Neuorganisierung des ruhenden Verkehrs ergeben sich Flächenpotentiale, die für die Entsiegelung oder ergänzende Bebauung genutzt werden können. Der Straßenraum Am Alten Bahnhof soll neugestaltet werden.
Die Freiraumsituation im Bestand weist quantitative wie qualitative Defizite auf. Die Planungen sehen vor, die Begrünung und Gestaltung der öffentlichen und privaten Räume im Gebiet zu verbessern sowie ortsnahe kleinräumige Angebote für die Beschäftigten und Bewohner:innen zu entwickeln. Die geplanten Grünflächen haben eine wichtige Bedeutung für die freiräumliche Qualität des gesamten Gebietes. Die Durchgrünung fördert die siedlungsökologischen und insbesondere mikroklimatischen Funktionen.

Nachhaltige und klimaneutrale Energieversorgung sowie Dach- und Fassadenbegrünung:
Überwiegend kompakte Bauweise (gutes AV-Verhältnis). Schwammstadtprinzip durch Aufbau von Regenwasserkaskaden mit Gründächern und -fassaden zur Verdunstung und Versickerung. Empfehlugn zur Lebenszyklusbetrachtung bei den Gebäuden.

Partner: Planorama Landschaftsarchitekten, SHP Ingenieure