Alles fließt: Viel gesehen hat die Landschaft längs der Erft: Uraltes europäisches Kulturland, geschunden von der Kohlewirtschaft, rekultiviert und nun bereit zu einem Zukunftslabor für eine neue, auf Harmonie ausgelegte Kulturlandschaft zu werden.
Die Dinge zum Fließen bringen: Ein Masterplan für das Landschafts-Projekt Türnich muss die Rahmenbedingungen schaffen für eine Landwirtschaft der Zukunft, in der die Stoffwandlungen, Energieströme und fließenden Prozesse zu ineinander greifenden Kreislaufsystemen verflochten sind. Über die stofflichen Anforderungen hinaus muss dieser Masterplan aber auch Bilder wahren und schaffen, die Türnich in seinem Ort und seiner Geschichtlichkeit verweben und darin zu einem kulturell authentischen aber auch emotional anziehenden Ort machen. Im Idealfall wird den meisten Besuchern Schloss Türnich als paradiesische Symbiose einer Welt im stetigen Wandel zwischen gestern und morgen erscheinen
Im Mittelpunkt des Projektes steht zunächst den Ansatz der Schlossherren, um die Keimzelle des Schlosses eine zukunftsfähige, an den Prinzipien der Permakultur und Kreislaufwirtschaft orientierte Form des Landbaus zu etablieren. Das Zentrum bildet dabei eine symbiotische Verzahnung vergesellschafteter Nutzpflanzenkulturen mit gehölzbestandenen Weideflächen die sich als schalenartige Ringe rund um die Naturzelle des Hirschparks legen.