Anlass und Ziel
Im Herzen der Stadt Potsdam, in der Brandenburger Vorstadt und in räumlicher Nähe zum Weltkulturerbe Park Sanssouci, besitzt die Entwicklungsgesellschaft ProPotsdam GmbH zwei Grundstücke mit einem denkmalgeschützten Gebäudeensemble aus dem 19. Jahrhundert. Das Ensemble besteht aus einem dreigeschossigen Vorderhaus mit zwei Seitenflügeln und einem eingeschossigen Gebäude mit einem dreigeschossigen Seitenflügel. Die ehemaligen Wohngebäude sind stark sanierungsbedürftig und stehen überwiegend leer.
Vergabeverfahren
Mit einem zweistufigen Konzeptvergabeverfahren suchte die ProPotsdam geeignete Bauherren, die unter Beachtung der Vorgaben des Denkmalschutzes und Ausnutzung von Neu- und Ausbaupotenzialen ein innovatives Nutzungs- und Gestaltungskonzept entwickeln. Die Grundstücksausschreibung im Erbbaurecht richtete sich insbesondere an Baugruppen, Träger gemeinschaftlicher Wohnformen, Genossenschaften und Bauträger.
Die koordinierte Konzeptvergabe erfolgte in einem zweistufigen Verfahren. Die erste Stufe war ein Interessenbekundungsverfahren, in dem die Interessenten Nutzungskonzepte eingereicht haben, anhand derer eine Jury die vielversprechendsten für die Teilnahme zur zweiten Stufe auswählte. In der zweiten Stufe haben die ausgewählten Bieter ihre Konzepte konkretisiert und in Zusammenarbeit mit Architekten mit baulichen und freiräumlichen Konzepten unterlegt.
In seiner Auswahlsitzung am 15.06.2021 empfahl die Jury, den Zuschlag an das Gebot der Astrid Peacock, Lennéstraße 54/55 GbR zu erteilen.