Städtebaulicher Ideen- und Realisierungswettbewerb westliche Altstadt Selb, ausgewählt zur weiteren Bearbeitung

WETTBEWERBE Ort: Selb
Jahr: 2018
Größe: 2,5 ha
Auftraggeber: Stadt Selb

Das neue Zentrum von Selb präsentiert sich als neuartige markante städtebauliche Figur

Die zu erhaltenen Gebäude an der Friedrich-Ebert- und Bahnhofstraße werden jeweils durch eine geschlossene Riegelstruktur zu klar ablesbaren blockartigen Raumfi guren mit privaten Innenhöfen arrondiert. Gleichzeitig bilden diese neuen Baukörper eine klare Adresse mit belebten Erdgeschossen zum neuen Zentrum. Zwischen den neu defi nierten Raumkanten durch die Arrondierung und den bestehenden Raumkanten an der Marien-, Bahnhof- und Ludwigstraße spannt sich ein neuer durchgängiger Stadtraum als merkantiles Zentrum auf. In den neu defi nierten Stadtraum werden solitäre Gebäude eingestellt, welche durch ihre Stellung einerseits klar den verlärmten Straßenraum vom ruhigen Fußgängerbereich trennen sowie die beiden Höhenniveaus verknüpfen und andererseits eine Durchlässigkeit zum übrigen Stadtraum herstellen. Der innenliegende Fußgängerbereich mit den Läden im EG (Niveau Fußgängerzone) bietet eine geschützte durchgängige Verbindung von der Kernstadt bzw. dem Rathaus bis zum „Factory In“ mit hohen Aufenthaltsqualitäten und eröff net immer wieder Anbindungen und Vernetzungen zum angrenzenden Stadtraum.

Die Straßenräume der Marien-, Bahnhof- und Ludwigstraße werden nicht zu Rückseiten, sondern erhalten durch die Zugänge zu den Büros und Wohnungen (EG Niveau Straße bzw. OG in Bezug auf Niveau Fußgängerzone) sowie den Querverbindungen zum Innenbereich ebenfalls eine Adressqualität. Die Solitärgebäude erlauben eine hohe bauliche und gestalterische Flexibilität, Individualisierung, Prägnanz und damit auch einen enormen Wiedererkennungswert. Sie können am Marienplatz als Stadtentrée sowie am Sparkassenplatz als Orientierungspunkt durch eine leichte Überhöhung und repräsentative Architektur zusätzlich inszeniert werden.