Machbarkeitsstudie für den ehemaligen Samsung-Standort in Berlin Oberschöneweide

MACHBARKEITSSTUDIEN Ort: Berlin
Jahr: 2013
Größe: 11 ha
Auftraggeber: Comer Immobilienmanagement Gmbh & Co. KG

Der Standort zwischen Ostendstraße und Spree im Stadtteil Oberschöneweide im Bezirk Treptow-Köpenick ist seit der Werksschließung im Jahr 2005 größtenteils brach gefallen. 1992 hatte die Firma Samsung das Bildröhrenwerk der DDR übernommen.

Der neue Eigentümer hat die Untersuchung beauftragt, um die Um- und Nachnutzungsmöglichkeiten am Standort zu prüfen. Auf Basis einer umfangreichen Bestandsanalyse wurde verschiedene Entwicklungsszenarien entwickelt und deren Entwicklungschancen mit dem Bezirk dikutiert.

Der ehemals von gewerblichen und industriell geprägten Nutzungen dominierte Spreestreifen hat sich nach der Wiedervereinigung und dem einsetzenden strukturellem Wandel zu einem differenzierten Standort entwickelt. Die Ansiedlung der HTW (Campus Wilhelminenhof), die Etablierung von Wohnnutzungen und kreativ genutzten Flächen für Kunst und Kultur sowie ein beidseitig geplanter Spreeuferweg beschreiben diese Entwicklung. Die zurzeit in Bearbeitung befindlichen Bebauungspläne XV-11 und 9-58 sollen diese Entwicklung weiter forcieren und nachhaltig intensivieren.
Mit der beabsichtigten Weiterentwicklung auf dem ehemaligen Samsung-Standort soll dieser Entwicklung Rechnung getragen werden. Der westliche Bereich um den denkmalgeschützten Behrensbau wird im Sinne der Bestandserhaltung und -ertüchtigung weiter entwickelt, um die universitären und gewerblichen Strukturen zu festigen und für weitere gewerbliche Nutzungen sowie Dienstleistungen zu qualifizieren. Die auf dem östlichen Teil des Geländes vorhandene Bausubstanz ist in einem schlechten, nicht sinnvoll zu verwertendem Zustand. Damit sind beste Voraussetzungen gegeben, in diesem Bereich höherwertige Nutzungen ans Wasser heranzuführen und das angrenzende Quartier zu stärken.
Mit den im östlichen Teil des Grundstücks denkbaren Nutzungen, die an die angrenzenden, bereits bestehenden Wohnnutzungen anknüpfen aber auch ergänzende Einrichtungen und Sonderformen des Wohnens sein können, soll das Quartier an eine attraktive Wasserlage gerückt werden.